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Brauchen wir überhaupt noch Englischkurse?

Es kann doch heutzutage jeder Englisch. Dieser Satz fällt immer wieder mal, auch von meinem eigenen Vater, als es darum ging, ob ich das Sprachenzentrum Schäfer übernehmen soll oder nicht. Während viel weniger Mitarbeiter in Unternehmen Englisch sprachen, so ist das heute anders. Aber wie gut spricht man in Deutschland eigentlich? Sie werden die Antwort ahnen…. Sehr unterschiedlich. Es gibt die, die sehr gut Englisch sprechen, die, die sich verständigen können und auch die, die noch nie Englisch gehabt haben (ja auch das gibt es). Und je nach Lernniveau sind die Anforderungen an den Englischunterricht auch sehr unterschiedlich.

Die gute Nachricht ist, dass viele immerhin in der Lage sind sich zu verständigen. Es passieren natürlich Fehler und auch nach Wörtern wird immer wieder gesucht. Aber man kann sich verständlich machen. Je nach Persönlichkeit reden manche ohne Hemmungen und andere trauen sich auch gar nicht so recht, um ja gar keinen Fehler zu machen. Die ohne Hemmungen klingen erstmal so, als ob sie besser Englisch könnten, weil sie viel sprechen. Sie bauen aber gerne auch mal dicke Fehler ein oder „verenglischen“ ein Wort, was etwas anderes bedeutet (Beispiel: Ich möchte Sie gerne meinem Chef vorstellen – I would like to introduce you to my chef – Ich möchte Sie meinem Koch/Küchenchef vorstellen). Hier ist es wichtig das richtige Englisch beizubringen, um peinliche Momente möglichst zu vermeiden. Die mit Hemmungen sprechen erst nach expliziter Aufforderung und trauen sich im Beruf nicht zu sprechen, schon gar nicht am Telefon. Aber gerade die sprechen oft fehlerfreier, als man meinen könnte. Hier muss neben Praxis auch Selbstbewusstsein vermittelt werden.

Bei denen, die schon recht ein hohes Niveau an Englisch haben, könnte man ja erst man davon ausgehen, dass kein weiterer Bedarf besteht. Und das kann sicherlich auch der Falls ein. Trotz des hohen Lernniveaus klappt aber auch hier die internationale Kommunikation nicht reibungslos. Insbesondere wenn sich z.B. mit indischen oder chinesischen Geschäftspartnern abgestimmt werden muss. Es erscheint oft, als ob der andere einfach nicht verstehen will, was man sagen will und schon gar nicht das macht, was er/sie machen soll. Hier kommen wir zu anderen Schwerpunkten im Englischunterricht. Diese sind nicht so sehr grammatische Korrektheit, sondern eher wie und mit welchen Nuancen man etwas sagen möchte. Was gilt als höflich oder unhöflich? Was überwinde ich interkulturelle Unterschiede, ohne meine eigene Kultur aufzugeben?

Kommen wir zu dem Teil, der noch nie Englisch gehabt habt. Auch wenn das eine geringerer Prozentsatz ist, so kommt es doch häufiger vor, als man meint. In der Regel kommen die Teilnehmer aus der ehemaligen DDR oder Mittel-und Osteuropa und bringen damit keine Englisch-, dafür aber Russischkenntnisse mit. Diese Teilnehmenden versuchen, nicht so auffällig bekannt zu geben, dass man kein Englisch spricht. Und es braucht einiges an Zeit und Engagement, um ein passables Englischniveau zu erreichen.

Abschließend kann man anmerken, dass die internationale Kommunikation unabhängig vom Lernniveau immer eine Herausforderung sein kann, wenn auch die Schwerpunkte unterschiedlich sind. Und letztendlich ist eine Fremdsprache zu lernen, wie Sport treiben. Wer vor 10 Jahren mal 10km joggen konnte und seitdem nicht mehr regelmäßig läuft, kann das heute wahrscheinlich nicht mehr. So lebt auch eine Fremdsprache davon angewandt und gesprochen zu werden.

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