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Budget für die Weiterbildung? Wenn die Auftragslage gut ist

Die Geschäfte laufen gut? Wunderbar. Dann ist es in Firmen auch nicht so schwer ein Budget für Weiterbildung mit einplanen zu dürfen.

Anders ist es, wenn die Geschäfte nicht so gut laufen. Dann wird an vielen Stellen der Rotstift angesetzt und Weiterbildungen sind in dem Moment für ein Unternehmen nicht überlebenswichtig.  

Aber ist es wirklich klug die Weiterbildung der Mitarbeiter/Innen ausschließlich nach Kassenlage zu planen?

Von Seiten der Mitarbeiter/Innen stellt sich die Situation ja genau gegenteilig zur Kassenlage da. In Zeiten mit guter Auftragslage sind die Angestellten in der Regel sehr gut ausgelastet und haben wenig(er) Zeit weder eine Weiterbildung noch eine Schulung mit unterzubringen. Dem gegenüber stehen ruhigere Zeiten mit schlechterer Auftragslage, wo durchaus Luft für so etwas ist. Mitarbeiter/Innen sind also in ruhigeren Zeiten viel eher in der Lage sich zeitlich freizuschaufeln und somit die gewünschten Lehrinhalte besser zu verinnerlichen.

Dementsprechend wäre Weiterbildung in schlechteren Zeiten viel effizienter durchzuführen. Im Idealfall legen Unternehmen Geld zurück, um genau dies umzusetzen. Die Realität sieht in Unternehmen natürlich anders aus. In schlechten Zeiten wird verständlicherweise viel Zeit darauf verwandt, um neue Aufträge an Land zu ziehen, schlanker zu werden und Kosten zu sparen. Damit können sich kleine und große Organisationen sehr lange und ausgiebig beschäftigen.

Die Quintessenz sollte jetzt natürlich nicht sein, dass Weiterbildung eigentlich nie gelegen kommt. Denn bei guter Auftragslage ist keine Zeit und bei schlechter Auftragslage ist kein Budget da. In Zeiten des Fachkräftemangels ist es sicherlich sehr effizient das Potential der vorhandenen Mitarbeiter/Innen zu nutzen und durch Weiterbildung für neue Aufgaben zu rüsten. Gerade in schlechteren Zeiten wissen es Mitarbeiter/Innen sehr zu schätzen, wenn das Unternehmen in Form von einer Weiterbildung in sie investiert. Das kann einen großen Beitrag zur Mitarbeiterbindung beitragen.

Am leichtesten tun sich Unternehmen bei denen Weiterbildung ganz kontinuierlich mit eingeplant wird. Mitarbeiter/Innen schätzen die Kontinuität und nehmen dies als Wertschätzung von Seiten des Arbeitsgebers wahr. Unruhig wird es hingegen bei Firmen, wo die Finanzierung einer Weiterbildung immer am seidenen Faden hängt. In dem Fall fragen sich Mitarbeiter/Innen, ob das Unternehmen noch an sie und den Geschäftserfolg glaubt und hinterlässt sie mitunter verunsichert.

Abschließend kann man sagen, dass die Budgetierung von Weiterbildung nicht nur eine rein finanzielle Frage ist. Eine Weiterbildung zu finanzieren oder auch nicht entfaltet eine wichtige Signalwirkung an die Mitarbeiter/Innen.  Und diese Signalwirkung kann mitunter deutlich teurer werden als die Weiterbildung selbst – nämlich, wenn Mitarbeiter/Innen dies als fehlende Perspektive interpretieren und sich - im worst case - entscheiden, das Unternehmen zu verlassen.

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