„Wir wollen jetzt auch was mit Online machen.“ hörte ich meinen Kunden sagen. Aber was er genau meinte, wusste er nicht. Es gibt ein großes Angebot, das von Lernapps, über Blended Learning (eine Kombination aus Präsenz-und Onlineunterricht) bis hin zu reinen Onlinetrainings geht.
Aber was ist das richtige Angebot für mein Unternehmen und meine Mitarbeiter? Es scheint, als ob der gute alte Präsenzunterricht, bei dem ein Trainer/In ins Unternehmen kommt oder die Teilnehmer in die Sprachschule fahren etwas angestaubt wirkt. Bei der heutigen Arbeitsbelastung scheint es, als ob immer weniger Mitarbeiter Zeit haben, einen regelmäßigen Englischkurs zu besuchen und auch schon gar nicht langfristig. Da scheint ein Onlineangebot, was immer und überall verfügbar ist eine gute Lösung.
Insbesondere größere Unternehmen mit mehreren Standorten bundesweit finden den Gedanken attraktiv, Komplexität und Kosten zu reduzieren, indem man das Weiterbildungsprogramm auf einen Online-Anbieter konzentriert. So verlockend einfache Lösungen auch sind, so wichtig ist es, mit dem eingesetzten Budget das beste Lernergebnis zu erreichen. Wenn man berücksichtigt, dass die Lerntypen (auditiv, visuell, haptisch etc.) und Motivationslevels variieren und es eine unterschiedliche Affinität zu technischen Lösungen gibt, so ist auch logisch, dass das Lernergebnis bei einem Angebot nicht gleich ist.
Bei Mitarbeitern, die viel unterwegs sind oder zahlreiche wechselnde Termine in der Woche haben, bietet sich ein Online-Angebot oder Blended Learning bestimmt an. Mitarbeiter, die ein hohes Maß an Eigenmotivation mitbringen, profitieren auch von flexiblen Onlineangeboten. Aber nicht vergessen sollte man die Mitarbeiter, die lieber mit einem physisch anwesenden Trainer arbeiten und diesen auch brauchen, um langfristig motiviert bei der Sache zu bleiben. Eine Fremdsprache lebt davon, dass sie regelmäßig angewandt wird und ob dies mit der Unterstützung von Online-Training, Blended Learning oder mit Präsenzunterricht passiert hängt vom einzelnen Mitarbeiter ab.